"Kressetest"
Um zu prüfen, ob der Kompost reif ist, säen Sie auf einer Schale Kompost Kressesamen. Keimen diese nach fünf Tagen gelblich, muss der Kompost noch „arbeiten“. Keimen sie grün, ist der kostbare Humus fertig und als Dünger bereit.
Kompostpflege im Herbst und Winter
Kurz bevor die kalte Jahreszeit Einzug in den Garten hält, sollte der Kompost noch einmal umgesetzt werden (Material dabei richtig gut vermischen). Dadurch wird der Verrottungsprozess beschleunigt und der Kompost kann bis in die Mitte des Winters weiterarbeiten. Ein praktischer Nebeneffekt: Durch das Umsetzen werden Fäulnisprozesse verlangsamt und dadurch Geruchsbelästigungen gehemmt. Über den Winter riecht ein Komposthaufen zwar sowieso kaum, sobald dann aber Tauwetter herrscht, machen sich schlecht gepflegte Gartenabfälle schnell unangenehm bemerkbar. Wenn Sie bei dieser Gelegenheit fertige Komposterde für das nächste Frühjahr entnehmen wollen, sollten Sie die frische Erde bis zu ihrem Einsatz unbedingt frostsicher lagern – zum Beispiel in einem Kellerraum.
Um den Kompost im Winter vor Fäulnis durch Regen, Schnee und Eis zu schützen, decken Sie den Kompost ab. Ideal geeignet ist eine dicke Laubschicht als oberste Lage, gekrönt von einem atmungsaktiven Kompostvlies oder einer Schilfmatte. Kunststoffabdeckungen sind eher nicht empfehlenswert – sie lassen zwar keine Feuchtigkeit durch, behindert aber auch die Belüftung des Komposts.
