Badewasser muss regelmässig gereinigt und desinfiziert werden. Ansonsten vermehren sich darin gesundheitsschädliche Bakterien und Pilze.

Das Wasser in Pools und Whirlpools reinigt man auf zwei Arten: mechanisch und chemisch. Zum Einsatz sollten beide Methoden gleichzeitig gelangen, so bleibt das Badewasser stets frisch und gesundheitlich unbedenklich. Zudem sollte regelmässig ein Teil des Wassers durch Frischwasser ersetzt werden.

Die mechanische Reinigung erfolgt durch eine Pumpe mit Filter. Es gibt Systeme, die mit einem Sandfilter arbeiten, und solche mit Filterkartusche. Pumpen mit Sandfilter kommen in grösseren Pools zum Einsatz: Sie reinigen bis zu 10’000 Liter Wasser pro Stunde. Filterkartuschen eignen sich für kleinere Aufstellpools, sie arbeiten meist mit einer kompakten, kostengünstigen Pumpe. Diese Systeme kommen meist mit 12 Volt aus, benötigen also nicht viel Leistung. Trotzdem können auch sie über 3’000 Liter Badewasser pro Stunde umwälzen und filtrieren.

Desinfektion mit Chlor

Sinn und Zweck der Filterreinigung ist es, Algen, Schwebeteilchen und andere Verunreinigungen aus dem Badewasser zu entfernen. So lässt sich Algenwachstum eindämmen. Und die Filterreinigung reduziert das Pilz- und Bakterienwachstum, denn diese Mikroorganismen ernähren sich von beschriebenen Wasserverunreinigungen.

Eine mechanische Reinigung allein reicht jedoch meist nicht aus, es braucht auch eine chemische: Eine Desinfektion mittels Chlor tötet Keime zuverlässig ab. Chlor wird üblicherweise in Tablettenform zugegeben. Dazu sind einfache Schwimmdosierer erhältlich; grössere Filteranlagen sind mit einem Chemikaliendosierer ausgestattet, der für kontinuierliche Zugabe des Chlors sorgt. Doch selbst bei richtiger Dosierung des Chlors und kontinuierlicher Filtrierung kann es zu Algenwachstum kommen. Dagegen helfen flüssige Algenschutzmittel, sie sind chlor- und schaumfrei. Eine Desinfektion mittels Chlor tötet Keime zuverlässig ab.

Vorsicht bei Chlorgeruch

Chlorgeruch im Wasser ist ein Alarmzeichen: Dieser kommt nicht etwa von zu viel Chlor, sondern von Chlor, das mit Verunreinigungen im Wasser reagiert hat. Diese Verunreinigungen bestehen meist aus Schweiss, Urin und Sonnencreme. Kommt es zu Chlorgeruch, sollte zuerst der Filter überprüft werden – eventuell ist dessen Kapazität erschöpft. Vielleicht ist aber auch das Wasser so stark verunreinigt, dass ein Wasserwechsel erforderlich ist.

ph-Wert

Um eine gute Qualität des Badewassers zu gewährleisten, muss regelmässig dessen pH-Wert überprüft und gegebenenfalls eingestellt werden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,6 liegen. Fällt er darunter, dann reizt das Wasser Augen und Haut, zudem rosten metallische Bauteile schneller. Steigt der pH-Wert darüber, dann bilden sich übermässig Kalkablagerungen und das Wasser wird trüb. Überprüfen lassen sich pH-Wert und Chlorgehalt unkompliziert mittels Test-Kit; zum Heben oder Senken des pH-Wertes sind saure bzw. alkalische pH-Regulierer erhältlich.

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