Einfach dreifach gut -unsere Stuhlbank

Irgendwann muss auch der schönste Stuhl den Weg allen Holzes gehen – würde man jetzt vermuten. Heute sieht man in dem vermeintlichen Brennmaterial eine neue Chance. Warum die alten Stühle nicht kombinieren und daraus eine tolle Holzbank kreieren? Unsere Anleitung zeigt dir Schritt für Schritt, wie es geht!

So baust du deine Gartenbank

Benötigtes Material:

  • 3 alte Holzstühle
  • 3 alte oder neue Bretter
  • Wetterfeste Holzlasur
  • Winkelverbinder
  • Schleifkissen
  • Holzschrauben
     

Wichtiges Werkzeug:

  • Schraubendreher, Zange
  • Band- und/oder Multischleifer
  • Akku-Bohrschrauber
  • Hand- und Stichsäge
  • Pinsel und/oder Farbroller
  • Zollstock, Bleistift
  • Handschuhe, Schutzbrille

Altlasten einfach abschleifen

Zunächst „befreist“ du die Stühle von den überflüssigen Armlehnen. Anschliessend bearbeitest du sämtliche Stühle mit dem Band- oder Multischleifer, um mögliche Splitter zu entfernen. Für filigraneres Arbeiten nutzt du ein Schleifkissen. Achte auch auf eventuelle Nagelspitzen, die von den Armlehnen übrig sein könnten.

 

Beachte: Mit dem Schleifkissen kannst du auch eine tolle Vintage-Optik erzeugen.

Auf gleicher Höhe

Damit du auf der Bank in Zukunft gerade sitzen kannst, muss die Stuhlhöhe angeglichen werden.

Dazu entferne zunächst die Sitzbretter der einzelnen Stühle, messe den Abstand der niedrigeren zum höchsten Stuhl und fülle die Lücken mit Leisten auf. Alternativ misst du die einzelnen Stuhlbeine aus und sägst ausreichend Länge zur Angleichung der Höhe ab.


Tipp:
Teste die Höhe der Stühle vorher an einem Tisch aus, falls du planst, die Bank dort später zu platzieren. So findest du die ideale Höhe heraus.

Erst ausmessen, dann Platz nehmen

Mit der angeglichenen Sitzfläche ist es noch nicht getan.
Damit deine Holzbank auch wirklich bequem für Rücken und Gesäss wird, musst du die Sitzflächen mit Glattkantbrettern ausstatten. Behalte beim Ausmessen dieser Bretter die Aussparungen für Rücken- sowie Armlehnen im Hinterkopf.
Die Form von jedem verbauten Stuhl musst du beim Zuschneiden der einzelnen Holzlatten mit einplanen. Sofern vorhanden, sind auch alte Bretter von anderen Möbelstücken, die du schon länger zu Hause herumliegen hast, mögliche Kandidaten für die künftige Sitzgelegenheit.

Alles in Handarbeit: Jetzt geht's ans Aussägen!

Nun müssen die Bretter für die Sitzfläche auf die benötigte Länge gebracht werden.
Nach dem Ausmessen sägst du die Sitzbretter dazu am besten mit einer Stichsäge gleichmässig ab. Spanne die Bretter mit Schraubzwingen ein, damit sie beim Sägen nicht schwingen.
Die Aussparungen für Arm- und Rückenlehnen markierst du zunächst auf den Brettern, bohre die Ecken vor und säge anschliessend mit der Stichsäge aus. Lege die Stichsäge gerade auf, um ein präzises Ergebnis zu erhalten.

Anbringen der Sitzbretter

Positioniere die Sitzbretter und das Gestell umgedreht auf einer Werkbank.
Bringe in mittelgrossen Abständen ausreichend Winkel an und verschraube die Bretter mit dem Gestell. Am besten eignet sich dazu ein Akkuschrauber. Beim Fixieren der Bretter auf Rechtwinkligkeit achten.
Wiederhole diesen Arbeitsschritt, bis alle Sitzbretter sicher angebracht sind. Nun hast du es (fast) geschafft: Aus deinen drei alten Stühlen ist eine neue Sitzbank im Vintage-Look entstanden. Den letzten Feinschliff kannst du der Bank im nächsten Schritt verleihen.

Neue Farben für mehr Vintage

Ganz zum Schluss kommt noch etwas Farbe ins Spiel.
Um den alten Stühlen ein bisschen Pep zu verpassen, streiche deine Bank nun mit Holzlasur in nostalgischem Vintage-Look an. Die Lasur sorgt mit ihrer halbtransparenten Deckkraft und der stumpfen Struktur für einen angesagten Shabby-Chic.
Du kannst die Lasureinfach auf die Holzoberfläche auftragen und erhältst dabei die natürliche Holzmaserung. Greife zur Outdoor-
Lasur, damit der Bank auch im Garten ein langes Leben bevorsteht!

Streichen im Vintage-Look

Für Möbel im Innenbereich eignet sich statt Holzlasur besonders Kreidefarbe hervorragend, um einen Vintage-Look zu erzeugen. Dabei muss, wie bei jeder Farbe, auf einen fett- und staubfreien Untergrund geachtet werden. Reinige die Stühle daher vorher entsprechend. Für die Bank nutzt du besser einen Pinsel statt einer Farbrolle, da du mit diesem besser Ecken und Kanten streichen kannst.

Tipp

Bei rauem Untergrund deckt die Kreidefarbe besser und du benötigst entsprechend weniger Anstriche. Zwischen den Anstrichen sollten etwa vier Stunden Trockenzeit eingeplant werden, damit die Farbe gut einziehen kann. Für den gewünschten Shabby-Chic erzeugst du durch nachträgliches Schleifen die vermeintlichen Abnutzungserscheinungen.

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