Viel zu oft haben Einbrecher bei Tür und Fenster ein leichtes Spiel. Dagegen helfen bereits einfache Massnahmen, die sich nachrüsten lassen.

Besonders in den Wintermonaten steigt die Zahl der Dämmerungseinbrüche in der Schweiz an. Die Täter bevorzugen dabei jene Häuser, deren Türen oder Fenster sie unkompliziert und rasch aufbrechen können. Um das zu verhindern, gibt es zahlreiche Sicherheitsmassnahmen, welche auch im Nachhinein montiert werden können.

Einbruchschutz bei Türen

Ist ein Eingang mit einem einfachen Türriegel gesichert, lässt er sich mit Hilfe eines Brecheisens oft schnell und ohne viel Lärm aufstemmen. Auch Schlösser mit simplem Schliesszylinder sind schnell überwunden. Deshalb schrecken Einbrecher auch nicht vor den Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern zurück - besonders, wenn der Türspion fehlt und die Nachbarschaft bei einem auffälligen Geräusch nicht mal eben ins Treppenhaus schauen kann.

Effektive Gegenmittel sind deshalb ein Türspion, Sicherheitszylinder und je nach Bedarf ein zusätzliches Türschloss. Bei einem grösseren Schutzbedürfnis ist zusätzlich der Panzerriegel empfehlenswert. Dieser bietet einen starken, mechanischen Schutz über die ganze Breite und kann praktisch bei jeder Türe nachgerüstet werden.

Einbrecher bevorzugen Häuser, in die sie schnell und unkompliziert eindringen können.

Balkontüre und Fenster sichern

Ist der Zutritt zu Fenstern, dem Balkon oder der Terrasse einfach, sollte dem Einbruchschutz besondere Beachtung geschenkt werden. Zwei Massnahmen lassen sich gut und günstig nachrüsten: Abschliessbare Griffe und die sogenannte Scharnierseitensicherung.

Mit Letzterer wird verhindert, dass ein Fenster einfach auf der Seite der Scharniere herausgewuchtet werden kann. Das System ist einfach in der Bedienung und rastet beim Schliessen des Fensters automatisch ein. Noch weiter erhöhen lässt sich die Fenstersicherung mit einem zusätzlichen Schloss, dass an der Innenseite angebracht wird.

Diese Massnahmen sind zwar nicht so effektiv wie komplette Fenstergitter. Doch abgeschlossene Fensterriegel und Scharniere mit Einbruchschutz sowie zusätzlich gesicherte Türen erschweren den Zugang für Einbrecher deutlich. Gelangen Täter nicht in kurzer Zeit ins Haus, wirkt das erwiesenermassen abschreckend.

Sicherheitsberatung durch die Polizei

Um sein Zuhause besser gegen Einbrecher zu schützen, findet man im Fachhandel ein breites Angebot und die passende Beratung. Wer dabei auf Nummer sicher gehen will, kann zuvor eine unabhängige und fundierte Auskunft durch die Polizei einholen. Diese bietet in allen Kantonen eine Sicherheitsberatung für Liegenschaften oder Wohnungen an.

Nach der Besichtigung geben die polizeilichen Expertinnen oder Experten Empfehlungen ab, wie und an welchen Stellen der Einbruchschutz verbessert werden kann.

Weitere nützliche Informationen finden Sie ebenfalls auf der Website der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP)

© 2024 BAUHAUS Fachcentren AG