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Wer mit Holz arbeitet, benötigt solides Werkzeug: Für schnelles und präzises Trennen, Besäumen und millimetergenaues Zuschneiden von Holzplatten oder Platten aus Holzwerkstoffen ist die Handkreissäge das ideale Arbeitsgerät. Achten Sie beim Kauf aber auf die Ausstattung! Von einer Führungs- oder Sägeschiene wird die Säge beispielsweise so geführt, dass lange und wirklich millimetergenaue Schnitte möglich sind. Das ist sehr viel praktischer als der mühsame Aufbau eines Sägetisches und das Schieben von langen Platten über diesen kleinen Tisch.

Beachten Sie: Auch Holzstäube sind nicht ganz ungefährlich. Ein Absaugstutzen für den Werkstattsauger oder ein Fangsack für Späne an der Kreissäge selbst machen das Arbeiten sauberer und ungefährlicher. Besonders interessant für denjenigen, der keinen Extrakeller nur zum Werken hat.

1. Arbeiten mit der Handkreissäge

Damit die Schnitte mit der handgeführten Kreissäge auch exakt, glatt und winkelgerecht sind, benötigen Sie zunächst das richtige Sägeblatt. Als Allzweck-Sägeblatt ist ein hartmetall-bestücktes Kreissägeblatt zu empfehlen, das auch bei härteren Platten (Spanplatten oder kunststoffbeschichtete Platten) nicht so schnell stumpf wird. Zudem sollten Sie immer die richtige Tiefeneinstellung wählen. Denn nur wenn das Sägeblatt so eingestellt ist, dass es nur wenige Millimeter auf der Rückseite aus dem Material ragt, schneidet eine Kreissäge auch am saubersten.

Mit einer Führungsschiene wird die Handkreissäge zu einem Präzisionswerkzeug. Die Schiene sorgt nicht nur für eine ganz exakte Führung des Sägeblattes. Eine Kunststoffschicht unter der Schiene, die das Rutschen auf der Holzplatte verhindert, drückt direkt an der Schnittlinie auf die Holzfasern. Das bringt besonders gute Schnittergebnisse, weil die Holzkanten nicht mehr ausreissen.

So arbeiten Sie mit der Führungsschiene: Die Schiene auflegen, so dass sie über das Ende der jeweiligen Platte hinausragt. Dort die Kreissäge aufsetzen, ohne dass das Sägeblatt schon das Holz berührt. Erst nach dem Anlaufen die Säge auf der Schiene, die bei einigen Modellen auch mit Zwingen an der Platte befestigt werden kann, nach vorn durch das Holz schieben.

Beachten Sie: Wenn Sie die Handkreissäge ohne Führungsschiene verwenden, halten Sie mit beiden Händen die Griffe und drücken die Maschine auf das Werkstück, während gleichzeitig die Richtung eingehalten wird.

Achten Sie darauf, empfindliche Materialien mit verminderter Drehzahl zu sägen. Diese lässt sich mit einer Geschwindigkeitsvorwahl, wie sie an modernen Handkreissägen zu finden ist, einfach regeln. Dadurch sinkt auch die Geräuschentwicklung, besonders im Leerlauf, und die Handkreissäge regelt selbst ihren Kraftbedarf. Wenn die Drehzahl unter hoher Belastung absinken will, reguliert die Elektronik nach und aktiviert zusätzliche Kraft.

Auch Gehrungsschnitte sind mit einer Handkreissäge möglich, wenn der Winkel der Fussplatte verstellt wird. Je nach Qualität der Säge, fertigen Sie nach der Einstellung aber besser einen Probeschnitt und messen den Winkel sicherheitshalber nach.

Tauchschnitte nennt man die Technik, die Kreissäge von oben in eine Platte abzusenken und einen Ausschnitt herzustellen, der nicht vom Rand her geschnitten wird. Das geht aber nur mit besonderen Kreissägen ohne Spaltkeil, die sich parallel zum Tisch absenken lassen. Mit dem runden Sägeblatt können Sie allerdings nicht bis in die Ecken schneiden. Hier arbeiten Sie mit einer Stichsäge oder einer Feinsäge von Hand nach.

2. Kapp- und Gehrungssäge

Wer gern und häufig handwerklich aufwändige Holzverbindungen herstellt, wird die Kapp- und Gehrungssäge – eine Sonderform der Kreissägen für winkelgetreue Schnitte – brauchen. Auch zum Vertäfeln von Wänden und Decken ist diese Kreissägenart sehr vorteilhaft einzusetzen, weil viele gleiche winklige Schnitte benötigt werden.

Den exakten Winkel ermitteln Sie zunächst mit einer sogenannten Schmiege und stellen den Wert auf der Skala der Kapp- und Gehrungssäge entsprechend ein.

Während sonst die Maschine durch das Holz geschoben wird, spannt man bei der Kapp- und Gehrungssäge das Holz fest ein und drückt die Säge von oben durch das Holz. Das Ergebnis sind exakte und präzise Kanten.

Tipp: Die Tischkreissäge

Für anspruchvolle Heim- und Handwerker und für diejenigen, die häufig Arbeiten mit der Säge erledigen müssen – welche mit einer Handkreissäge nicht oder nur umständlich möglich sind – ist eventuell die Anschaffung einer Tischkreissäge sinnvoll. Diese stationären Geräte sind ideal für „Serienschnitte“ von Kanthölzern, Brettern, Platten und holzähnlichen Materialien in der Werkstatt und auf der Baustelle.

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