Farbe verschönert Wände und Decken – und sie kann sogar ungünstig geschnittene Räume optisch verändern: Lange Schlauchflure wirken beispielsweise kürzer, wenn Sie die Stirnwand in einem dunklen Ton streichen. Helle Pastellfarben hingegen zaubern aus kleinen Räumen weite Zimmer. Welche Farbe Sie am besten verwenden und diese anschliessend auf die Wand bringen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Mit dem BAUHAUS Objektplaner, dem innovativen Gestaltungsprogramm, können Sie die Wirkung von Farben prüfen und so ganz unverbindlich diverse Möglichkeiten durchspielen. Anhand von verschiedenen Musterräumen finden Sie den schnellen Einstieg und erhalten bereits mit wenigen Mausklicks beeindruckende Ergebnisse. Als besonderen Service bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihren eigenen Raum zu fotografieren, in den Objektplaner zu laden und so zu bearbeiten, dass Sie verschiedene Farben direkt am Bildschirm ändern und vergleichen können

Anleitung

Nur ein glatter und trockener Untergrund ist streichfähig! Entfernen Sie also gegebenenfalls alte Farbschichten und lose Tapeten und bessern schadhafte Stellen mit Spachtelmasse aus.

Wie Sie den Untergrund fachgerecht vorbereiten, lesen Sie im Anleitung Untergrund für Wandbeläge vorbereiten.

Als Wandfarben eignen sich am besten Dispersionsfarben: Sie werden in unterschiedlichen Qualitäten und Glanzgraden angeboten. Ausserdem sind sie alterungsbeständig, wenig rissanfällig, wasserdampfdurchlässig und unbegrenzt einfärbbar – auch sehr kräftige Farbtöne sind möglich. Jedoch sollten sie nicht direkt auf alte Silikat- oder Kalkanstriche aufgetragen werden (diese vorher abwaschen und den Putz anschliessend grundieren). Daneben eignen sich vor allem noch Kalkfarben für den Innenanstrich: Mit Kalk, Wasser, Farbpigmenten und Tapetenkleister können Sie diese auch selbst anmischen.

Damit Sie sich mehrmaliges Streichen sparen und die Farbe nicht schon abfärbt, wenn Sie sich nur anlehnen, achten Sie auf die Euro-Norm (EN 13 300). Diese gibt unter anderem eine verbindliche Aussage über die Farbqualität: Je besser die Deckkraft der Farbe (Klasse 1 bis 4) und ihre Beständigkeit gegen Nassabrieb (Klasse 1 bis 5) desto kleiner die Zahl.

Kleben Sie zunächst mit Kreppband und gegebenenfalls Folie alles ab, was keine Farbe abbekommen soll (Fensterrahmen, Türen, Fussboden, etc.). Die Farbe mischen Sie nun gründlich durch – egal, ob fertig angemischte oder weisse Farbe.

Starten Sie mit dem Anstreichen: Für Ecken und sehr schmale Ränder verwenden Sie einen Pinsel in entsprechender Grösse. Schmale Wandabschnitte (z. B. über dem Fenster) streichen Sie gleichmässiger, wenn Sie anstatt eines grossen Pinsels besser kleine Rollen verwenden.

Beachten Sie: Verwenden Sie nur gute Farbroller und Pinsel und waschen Sie sie vor Gebrauch aus. Pinsel streichen Sie ausserdem über ein Stück Schmirgelpapier – dann haaren sie nicht beim Streichen.

Grosse Wandflächen streichen Sie mit einem Farbroller nass-in-nass, von einer Seite zur anderen im Ganzen durch, um Ansätze zu vermeiden: Zwei, drei Bahnen von oben nach unten rollen, einmal zu jeder Seite quer darüber und dann noch einmal von oben nach unten. 

Streichen Sie bei der Arbeit den Farbroller an einem Abstreifgitter ab, sonst nimmt er zu viel Farbe auf. Für die Decke benutzen Sie eine Teleskopstange: Das ermöglicht ein gleichmässigeres und entspannteres Arbeiten als mit einer Leiter.

Inspiration und individueller Farbton

Sie suchen nach Ideen für die Wandgestaltung? Der BAUHAUS Objektplaner ist die ideale Einrichtungshilfe. Er liefert mit wenigen Mausklicks überzeugende Wohnbeispiele. Wenn Sie ein noch authentischeres Bild möchten: Einfach ein Foto von Ihrem eigenen Zimmer hochladen, bearbeiten und schon sehen Sie Ihr neu gestaltetes Zuhause vor sich.

Welche Farbe soll es sein? Damit es garantiert der richtige Farbton wird, mischen wir Ihre Wunschfarbe. Auf den Ton genau - sofort zum Mitnehmen. Ob Lack, Wand-, Latex- und Holzschutzfarbe oder Silikon- und Silikat-Fassadenfarbe und auch flüssige Raufaser: Alles ist möglich im BAUHAUS Farbmischcenter.

So viel Farbe benötigen Sie:

2 x Raumbreite plus 2 x Raumlänge

Multiplizieren Sie diesen Wert mit der Raumhöhe. Messen Sie nun die Fenster- und Türflächen aus und ziehen Sie diesen Wert wieder ab. Ermitteln Sie jetzt Länge und Breite der Zimmerdecke, zählen Sie den Wert dazu - so wissen Sie, für wie viele Quadratmeter Fläche Sie Farbe kaufen müssen.

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